European Twin City Capital of Culture
Konzeptpapier für die methodische Umsetzung einer Jugendbegegnung in 7 Städten.
Ausgangslage
Geteilte Städte an Europas Grenzen sind ein besonderer Raum, ein Laboratorium der Europäischen Integration. Hier lässt sich besichtigen, wie nah und fern sich die europäischen Gesellschaft sind. In den letzten 20 Jahren hat sich viel getan und sind viele Doppelstädte sich wieder näher gekommen. In einigen wenigen ist der Abstand zwischen beiden Stadthälften wiederum gewachsen. Eine Reise durch mehrere Grenzstädte vermittelt daher einen guten Einblick in die besonderen Möglichkeiten und Herausforderungen der City Twins und damit auch in Europas Zukunft.
Methode
Je 25 Jugendliche aus mehreren europäischen Ländern bereisen in zwei zehntägigen Rundreisen fünf Doppelstädte in Form eines Planspiels. Sie sind Mitglieder einer fiktiven Auswahlkommission des Europäischen Parlaments, die über die Vergabe der European Twin City Capital of Culture 2020 entscheiden. Sie treffen sich mit Vertretern von Kultur, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft und befragen Bewohner, um sich vor Ort über die Qualität und Intensität der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu informieren. Die Zusammenarbeit innerhalb einer Doppelstadt ist ein wichtiges Kriterium für die Vergabe des Titels.
Beide Reisen werden von der Gruppe, in der auch einige „Pressevertreter“ mitfahren, in Bild, Film und Text dokumentiert. Zudem wird der Juryentscheid auf einer großen Abschlussveranstaltung in Frankfurt (Oder) öffentlichkeitswirksam bekannt gegeben. Planspiele im Allgemeinen und das der „Europäischen Auswahlkommission“ im Speziellen gehören seit Jahren zum Workshopprogramm der historisch-politischen Bildung am Institut für angewandte Geschichte.
Zeitplan
Reise 1: 24.-30.06.2013
Valka (Latvia) – Narva (Estonia) – Imatra (Finland)
Reise 2: 8.-11.07.2013
Cieszyn (Poland) – Görlitz (Germany) – Gubin/Guben (Germany)
Abschlussveranstaltung: 12.-14.07.2013
Frankfurt(Oder) – Slubice