Der Frankfurter Oberbürgermeister empfing die Witebsker Delegation, die am Vorabend zusammen mit der Reisegruppe der besonderen Reise durch Belarus nach Frankfurt (Oder) kam, am 04.11.2017 im Bolfrashaus.  Höhepunkt war die Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrages zwischen den Seniorenverbänden, vertreten durch Soja Grot,Leiterin der Veteranenorganisation der ehemaligen staatlichen Beamten und Dr. Frank Mende, Vorsitzender des seniorenbeirats Frankfurt (Oder).                                    Link zum Fotoalbum auf Flickr

Artikel der MOZ:  Seniorenbeiräte aus Frankfurt und weißrussischer Partnerstadt unterzeichnen Abkommen  Neue Impulse für Kooperation mit Witebsk

Artikel in der Witebsker Zeitung Vitebskie Vesti

Schwerpunkte der Rede des Oberbürgermeisters Dr. Martin Wilke:

Allen Organisatoren, insbesondere dem Seniorenbeirat der Stadt, dem Friedensnetz, dem deutsch-polnische Kompetenzteam FRANKFURT ODER SLUBICE, dem DBG,  Stadtsportbund, Tourismusverein, eine herzlichen ganz Dank, denn Sie haben die Initiative unterstützt und maßgeblich dazu beigetragen, dass diese Begegnung heute stattfinden kann.

Frankfurt (Oder) war 2014 Gastgeber der 8. deutsch-belarussischen Städtepartnerschaften aus der gesamten Bundesrepublik. Mit diesem Treffen sollen die dort und bei der 9. Konferenz vereinbarten Ziele, die Zusammenarbeit der Städte fortgesetzt und das bürgerschaftliche Engagement für dieses Thema gestärkt werden. 

Frankfurt (Oder) und Witebsk verbindet eine enge Partnerschaft, bereits seit 1969, die 1991 mit einer neuen Vereinbarung konkretisiert wurde. 

Sie wird wesentlich vom „Arbeitskreis Witebsk“, von der Pewobe GmbH, dem Seniorenbeirat, dem Kultureigenbetrieb und engagierten Einzelakteuren unterstützt und es finden regelmäßig Begegnungen bzw. Konferenzen in Frankfurt (Oder) und Belarus statt, insbesondere für und mit Jugendlichen und Senioren. Zum Beispiel: Aktuelles Projekt ZEITREISE

Zum diesjährigen Hansestadtfest hat uns das Tanz- und Gesangensembles „Altanka“ mit seinen Auftritten begeistert.

Mit dem jährlichen Sommercamp der Frankfurter Partnerstädte nutzen wir im Bereich der Jugendarbeit kontinuierlich die Kontakte zum besseren Kennen lernen und Erarbeitung gemeinsamer Handlungsstrategien. Aber das gelang bisher eben nur in der Begegnung junger Menschen. Doch die heutige Veranstaltung zeigt; dass wir  gute Voraussetzungen haben, dass nicht nur junge Leute dafür ein Interesse zeigen.

Der Erfahrungsaustausch über die Arbeit in beiden Städten wird daher sicherlich für alle Teilnehmer eine spannende Angelegenheit.

Konkrete Projekte und Begegnungen fördern Verstehen, und damit Vertrauen und Annäherung.

Wie ich erfahren haben in Vorbereitung unserer heutigen Begegnung war ja eigentlich die Grundidee ein "Veteranentreffen" von Pionieren der partnerschaftlichen Arbeit und ihren Erfahrungsaustausch zu veranstalten.

Im Laufe der Vorbereitung wurde diese Idee zugunsten der Teilnahme weiterer Interessierter auf beiden Seiten verworfen. 

So treffen sich jetzt Erfahrene und Unerfahrene, aber alle mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zu stärken. Dazu werden bei den dezentralen Treffen in kleinen Arbeitsgruppen Vereinbarungen zu nächsten Vorhaben vorbereitet - also gewissermaßen ein für beide Seiten verbindlicher Arbeitsplan. 

Dazu gehört auch, das ist jetzt schon klar, dass die Teilnehmer einer Witebsker Delegation für das 20. Sommercamp eingeladen werden. 

Es gibt ein neues Programm des Auswärtigen Amtes „ Ausbau der Zusammenarbeit in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland“. Damit will die Bundesregierung die kulturelle und bildungspolitische Projektarbeit, z. B. in Wissenschaft, Bildung, Kultur , Sprache und Jugendarbeit fördern. 

Unsere Arbeit wird national wahrgenommen. Das zeigt auch die kürzlich durch Manfred Stolpe gewürdigte Rolle FF als Tor zum Osten mit Ihrer Brückenfunktion u. a. nach Weißrussland.  

 

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